Nachdem bereits am Launchtag (USA) Gerüchte laut wurden, dass die Kinect-Kameras zur Zusammenarbeit mit dem PC bewogen werden konnten ist es nun offiziell: Die Firma Adafruit, die gern selbst für Kinect unter Windows entwickeln will, hat das für einen quelloffenen PC-Treiber ausgelobte Preisgeld von 3000 USD an den Entwickler Hector Martin ausbezahlt. Dieser hat einen Linux-Treiber entwickelt, mit dem man die eigentlich XBox360-exklusive Hardware unter Linux ansprechen kann.
Der Treiber ist open source und kann somit von Entwicklern rund um den Globus verändert, erweitert und auf verscheidene Plattformen portiert werden. Die Entwicklung selbst sei nicht besonders schwierig gewesen, so Martin. Er war erststaunt, wie einfach die Hardware mit dem PC zusammenarbeitet. Microsoft wollte Kinect ursprünglich erst mit Windows 8 (vielleicht) unterstützen, möglicherweise werden sie nun aber gezwungen sein, schon früher einen offiziellen Treiber herausbringen. Die Weiterentwicklung des inoffiziellen Treibers geht bis dahin jedenfalls ungebremst weiter, so beschäftigt sich Adafruit aktuell u.a. mit der Motorsteuerung des Motion-Controllers.
