Project Natal heißt jetzt Kinect

Auf der gerade in Los Angeles stattfindenden E3 hat der Redmonder Konzern Microsoft sein vormals als „Project Natal“ bekanntes Gesten-Eingabesystem für die XBox 360 dem breiten Publikum vor. Dass die Technik des controllerlosen Eingabegerätes funktioniert konnte Microsoft bereits auf der E3 vor einem Jahr demonstrieren, allerdings gab es damals keine Anwendungen. Zum Verkaufsstart am 4. November 2010 sollen hingegen 15 – überwiegend familientaugliche – Titel zur Auswahl stehen; 6 wurden auf der E3 gezeigt. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei dem liebevoll umgesetzten „Streichelzoo“-Spiel „Kinectimals“ zuteil. Per Zuruf und Gesten kann der Spieler das virtuelle Tier (es gibt immerhin 30 Stück zur Auswahl) steuern, etwa zu sich rufen, streicheln oder ein Spielzeug holen lassen. Das sorgte vor allem beim jungen Publikum für Begeisterung.
Daneben werden wohl, ähnlich wie bei der Konkurrenz-Konsole Wii aus dem Hause Nintendo, Sportspiele und -trainer die Hauptdomäne für das Gesteneingabegerät werden. Ubisoft demonstrierte zum Beispiel den Fitnesstrainer „Your Shape Fitness Evolve“, bei dem man anhand eines virtuellen Trainer-Avatars die eigenen, aufgenommenen Bewegungsabläufe korrigieren kann. Damit ist das System dem der Wii, die nur rudimentäre Auswertungsmöglichkeiten bietet, haushoch überlegen. Außerdem wurde mit „Dance Central“ ein Tanzspiel von Guitar-Hero-Erfinder Harmonics angekündigt.

Der Preis der neuen Eingabevariante ist noch nicht bekannt, wird von Analysten aber auf etwa 150 US-Dollar geschätzt. Ebenfalls noch nicht bekannt ist, ob das interessante Eingabesystem irgendwann auch für den PC erhältlich sein wird.

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