Weihnachten 2013 & TE-Video

Liebe Gildenmitglieder,

wir möchten Euch auf diesem Weg ein frohes Weihnachtsfest sowie erholsame Feiertage / Ferien wünschen.

Wie Ihr dem Raidplaner schon entnehmen konntet finden in nächster Zeit natürlich auch keine Raids statt – der nächste interne 25er wird voraussichtlich am 8. Januar abgehalten.
Um Euch die Zeit ein wenig zu vertreiben, hat Jerry ein unterhaltsames Weihnachtsgeschenk für Euch gebastelt:

Eure Offis & Amras

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The Longest Journey geht weiter…

Dreamfall ChaptersIch denke mal, dass sicher der ein oder andere TE’ler den Titel kennt und wahrscheinlich – wie fast jeder, der die beiden Spiele gespielt hat – seit 2006 sehnsüchtig auf die Fortsetzung wartet.

Nun, voraussichtlich im November 2014 ist es so weit. Die Kampagne auf Kickstarter ist bereits jetzt erfolgreich, um allerdings die „volle“ Version zu bekommen ist noch einmal der gleiche Betrag erforderlich, wie er jetzt zusammengekommen ist.

Daher mein Aufruf an alle Fans: Holt euch euer Exemplar für $25 (~18 Euro) oder eine der Sammlerboxen (sind mit ~85 Euro recht teuer und für weniger gibt’s leider keine DVD-Version) und unterstützt das Entwicklerstudio. Btw… es arbeitet die Original-Crew am Game, die auch schon TLJ und Dreamfall gemacht hat 😉

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Sogar noch VOR Weihnachten xD

Stolz präsentiere ich Euch Teil 3 der WoW-Story und das entgegen aller Erwartungen noch vor Weihnachten ^.^
Viel Spaß beim Lesen und wer die anderen Teile noch nicht kennt, kann diese hier finden:

Lichtbringer: Part I
Lichtbringer: Part II

 

„Lass uns später genauer darüber reden, nachdem wir die Gilde gegründet haben.“ Saram schien nicht gewillt ins Detail zu gehen, sodass Rithea es einfach hinnehmen musste.
Sie war plötzlich sehr aufgeregt und hatte eine Reihe von Fragen, wie die Gildengründung vonstattengehen sollte.
Ihr Bruder verstand es, sie für eine Sache zu begeistern. Er beschrieb das Verfahren als einfach- Alles was sie tun mussten, war neun Mitglieder für eine Unterzeichnung zu finden.
„Haben wir denn neun willige Mitglieder?“, fragte Rithea skeptisch.
Sie war nach so langer Zeit fast schon eine Fremde in der Stadt und kannte außer den Alten niemanden.
„Ich bin recht bekannt. Und die Unterzeichnenden müssen auch nicht unbedingt aktive Gildenanhänger werden. Wir brauchen sie nur, da die Verordnung es vorschreibt, neun Mitglieder vorzuweisen.“ Sarams verständiger Blick ließ keinen Platz für Zweifel.
„Dann fragen wir irgendjemanden?“, schlussfolgerte seine Schwester, als das Gasthaus von Goldhain in Sichtweite kam.
Saram hob die Schultern. „Mit dir habe ich schon sechs Leute zusammen. Die restlichen Drei können wir im Gasthaus aufgabeln.“
„Dann willst du deine Mannschaft also mit ein paar Trunkenbolden komplettieren.“, lachte Rithea, als ihr plötzlich ein anderer Gedanke kam. „Wie soll die Gilde denn heißen?“
Beide blieben auf der Kreuzung von Goldhain stehen und Saram wirkte einen Zauber, um seine magische Kopfbedeckung sichtbar zu machen.
„Mit dem Hut siehst du nicht aus wie Saram der Mächtige, sondern wie Merlin der Alberne!“, neckte seine Schwester, doch er entgegnete nachsichtig: „Es geht nicht darum, wie der Hut aussieht, sondern welche Macht er besitzt. Andere Kämpfer oder Magier, die sich besser auskennen als du, werden an ihm erkennen, dass ich durchaus der Elite angehöre.“
Sie rollte mit den Augen und pustete eine Strähne aus ihrem Gesicht.
Ein guter Ruf schadete sicher nicht bei er Suche nach Gildenanhängern, doch konnte sie sich nun wirklich kaum vorstellen, dass Sarams Merlin-Mütze ein Rekrutenmagnet sein würde.
„Ich überlasse dir das elitäre Gespräch mit den Auserwählten!“
Er hielt für einen Moment inne. „Die Auserwählten- wie wäre das als Name der Gilde?“, überlegte er dann laut.
„Neeiin, das klingt viel zu abgehoben!“, lehnte Rithea ab, fügte aber gleich darauf hinzu: „Aber episch sollte der Name trotzdem sein!“
„Na wie wärs dann mit ‚Die Erleuchteten‘? – The Enlightened.“
Rithea nickte noch während sie den Namen mit lautlosen Lippen wiederholte. The Enlightened.

Mit ruhigem Schritt betrat Saram das Wirtshaus und ließ seinen Blick über die Tische und die kleine Barzeile schweifen. Rithea gesellte sich zu ihm und nahm an, dass er nun eine Ansprache an die Anwesenden halten würde. Stattdessen ließ er sich auf einem Barhocker nieder und bestellte bei Barkeeper Dobbins einen Mondbeerensaft.
Rithea stellte sich neben ihn und fragte amüsiert: „Warten wir bis uns jemand zufällig anspricht?“
Doch Saram schüttelte nur den Kopf und blickte sich unauffällig um. „Wir beobachten die Kandidaten erst einmal und wählen dann aus.“
„Ich dachte es ist egal, wer unterschreibt.“, seufzte seine Schwester, doch ihr Interesse galt bereits der bunt gemischten Gastschaft.
Zu dieser Tageszeit hätte man in einer Taverne eigentlich noch nicht mit so viel Kundschaft gerechnet, doch da hier auch mit Aufträgen gehandelt wurde, herrschte bereits ein reges Treiben. Eine Gruppe junger Söldner feilschte mit einem Bauern um das Kopfgeld für ein Wildschwein, ein paar Zwerge schienen ein Wetttrinken zu veranstalten und ein stattlicher Krieger erklärte der Magd, dass sein Gildenwappen ein seltenes Schwert und keine Palme darstelle.
„Wir könnten die Anfänger dort drüben fragen.“, machte Rithea ihren Bruder mit einer Kopfbewegung aufmerksam.
„Als Nicht-Anfänger solltest du längst bemerkt haben, dass wir beobachtet werden.“, antwortete Saram wobei sein Blick jedoch nicht verriet, wen er verdächtigte.
Rithea raunte ungläubig: „Wirklich?“
Sie schaute sich die Anwesenden zum ersten Mal genau an und konzentrierte ihre Aura auf jegliche Abweichung. Wie aus dem Nichts materialisierte sich auf einmal eine geduckte Gestalt in einer Ecke des Schankraumes. Ein Grauer Umhang verhüllte den Kopf des Beobachters, aber ein dunkles Augenpaar lugte verstohlen unter der Kapuze zu ihnen herüber.
„Ja! Der da!“, platzte Rithea heraus und der Besagte zuckte kaum merklich zusammen. Saram war aufgestanden und wollte zu ihm hinübergehen, doch schon kam ihnen der Unbekannte selbst entgegen.
„Ich hätte nicht gedacht hier einen so hochrangigen Zauberer anzutreffen.“ Seine Stimme überraschte Saram und Rithea gleichermaßen. Sie klang eher wie die eines Schuljungen und hatte nicht wie erwartet diesen gewissen, verwegenen Mystik-Touch.
„Wir bevorzugen den Begriff Magier.“, ließ sich Saram nicht beirren, denn er hatte sehr wohl die leicht ironische Betonung der Wortes Zauberer wahrgenommen.
Ohne seiner Bemerkung weiter Beachtung zu schenken, zeigte der Fremde auf Sarams Hut.
„Ein außergewöhnlicher Kopf, den du da trägst.“
Rithea konnte ein Lachen nicht unterdrücken, wobei der Begriff „Kopf“ geläufig war für Kopfbedeckungen wie Helme, Hüte und Kappen. Es war mehr der Umstand, dass wirklich jemand Sarams Hut bemerkt hatte, der sie erheiterte.
„Es war nicht einfach, an den heranzukommen.“, bestätigte ihr Bruder bescheiden und nutzte die Gelegenheit zur Überleitung.
„Du scheinst dich auszukennen. Jemanden wie dich könnten wir gebrauchen. Ich plane, gemeinsam mit meiner Schwester eine Gilde zu gründen. Hättest du Interesse uns zu begleiten?“
Der Verhüllte schien einen Moment abzuwägen. „Das kommt darauf an, was für mich dabei herausspringt.“, erwiderte er dann geschickt.

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Guild Wars 2: First Look

Nachdem schon viele Member Guild Wars 2 getestet haben und begeistert waren, habe ich mich ebenfalls entschieden, mir das Game zu holen. Einen ersten Eindruck konnte ich mir schon verschaffen – und den möchte ich hier teilen.

Zunächst fällt auf, dass das Spiel auf 2 DVDs ausgeliefert wird. Trotzdem muss nach der (langen) Installation aus dem Internet nachgeladen werden, und zwar stolze 4,2 Gigabyte. Wer also kein DSL16K oder VDSL hat sollte für die Installation viel Zeit mitbringen.

Nachdem es dann endlich losgehen kann, fällt natürlich sofort die tolle Grafik ins Auge. Klar ist es ein MMO, aber der Unterschied zu WoW oder anderen Vertretern ist schon deutlich sichtbar. Dann geht’s los. Quests bekommt man automatisch, wenn man sich im Questgebiet aufhält (sehr gut), und auf einmal war ich in einem Event. Das sind dynamisch generierte Ereignisse, bei denen sich jeder beteiligen kann, der in der Nähe ist. Die Beteiligung wird einem dann je nach Erfolg vergütet. Diese Events machen richtig Spaß und scheinen – zumindest bisher – auch recht abwechslungsreich zu sein.

Sobald man die Fähigkeiten nutzt, lernt man neue Zauber aus der gleichen Kategorie. Auch das ist eine nette Idee, so habe ich meine Feuerspells schon sehr zeitig im Spiel zur Verfügung.

Das Leveln selbst kommt einem anfangs recht langsam vor, liegt aber daran, dass jeder Stufenaufstieg gleich viel EP benötigt. Wenn man sich von der Komplexität des Spiels erholt hat und weiß, dass man nicht mehr als 2 Gegner gleichzeitig pullen sollte (zumindest als Mage^^), macht es gut Laune. Allein für das Erkunden wird viel Zeit draufgehen, was sich aber bei der tollen Grafik (und den versteckten Höhlen) trotzdem lohnt. Die Quests sind bisher hauptsächlich Standardkost, wobei die Events das Ganze auflockern und jede Quest bisher mehrere Möglichkeiten bot, wie man sie lösen kann (meist sammeln/aktivieren oder kämpfen).

Na ja, das ist mein erster, durchaus positiver, Eindruck von Guild Wars II – ich werd dann mal weiterleveln…
Wer mehr über die TE-Member wissen möchte, die GW2 spielen, schaut hier.

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Diablo 3 Review

Der ein oder andere mag es mitbekommen haben: Diablo 3 ist seit 15.5. „draußen“ und inzwischen bei vielen Einzelhändlern sogar ausverkauft. Das ist außergewöhnlich, zumal der zu erwartende Ansturm ja vorher bekannt war – dennoch haben wohl mehr Spieler zugegriffen, als zunächst vermutet.

Und sie werden nicht enttäuscht. Ich habe, zusammen mit Ytrosh, D3 jetzt auf dem normalen Schwierigkeitsgrad abgeschlossen und muss sagen, dass das Spiel ungemein motivierend ist. Das Prinzip sammeln und kämpfen bekommt eben kaum jemand so perfekt hin wie Blizzard. Man ist immer auf der Suche nach besseren Items oder will „nur noch schnell den EP-Balken voll machen“, weil man dann eine neue Rune für den Lieblings-Spell bekommt. Aber wenn man das dann geschafft hat, ist man ja mitten in einer Quest, na ja die muss man dann noch abschließen…

Natürlich ist zu sagen, dass der normale Modus für erfahrene Spieler zu einfach geraten ist. Wer schon mal etwas ähnliches gespielt hat, wird vor allem von den Bosskämpfen unterfordert sein. Einzig Belial sticht hervor, der ist aber leider nur zufallsbedingt herausfordernder. Meine Zauberin kann mit etwas Pech durch einen einzigen Treffer im Nirvana landen. Alle anderen Bossgegner – inklusive Diablo – sind eher lachhaft vom Schwierigkeitsgrad her und wenn dann die gelben Gegenstände purzeln fühlt man sich zum Teil schon ungerechtfertigt belohnt. Insofern kann ich Michael Graf von der Gamestar nur zustimmen, der den normalen Schwierigkeitsgrad als Tutorial bezeichnet hat. Hier kann man wunderbar das (in meinen Augen sehr gelungene) Runen- und Skillsystem ausprobieren und die Geschichte genießen.

Die wird Diablo-typisch in gezeichneten Zwischensequenzen und über Sprechoptionen bei den beteiligten Charakteren erzählt. Nur beim Aktwechel und am Ende gibt es die großartig gemachten Cinematics, die weitaus sehenswerter sind. Die Geschichte selbst ist nicht besonders originell, aber es macht Spaß, sie zuende zu verfolgen. Ab und an schimmert ein Funken Humor auf, vor allem in den Gesprächen mit den Begleitern. Das hat mir schon bei Dragon Age 2 gefallen.

Ich bin gespannt, wie es nun weiter geht. Der Alptraum-Modus wird uns hoffentlich vor größere Herausforderungen stellen und auf ein paar Runen freue ich mich auch schon. Allen, die Diablo bisher links liegen gelassen haben, kann ich indes nur empfehlen: spielt es an (Gästekeys liegen jeder Packung bei, einfach mal rumfragen) und besonders wenn ihr jemanden fürs Coop-Spiel habt werdet ihr viel Spaß haben.

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Everything is a Remix

In Zeiten von SOPA, PIPA, ACTA und all den anderen IP- (intellectual property) Gesetzen fragt man sich schon häufiger, wo das in Zukunft wohl hin führen soll. Schon heute geben Firmen unglaublich viel Geld aus, um ihre Interessen im Patentrecht durchzusetzen (siehe Patentkriege in der Mobilfunk-Branche). 500 Billionen Dollar – pro Jahr – soll der Schaden betragen, den diese Streitigkeiten bereits heute verursachen. Und kein Ende ist in Sicht. Stattdessen versuchen die Rechteinhaber und die Länder der westlichen Welt die Ansicht, das wäre richtig so, zu zementieren. Dabei wird keine Rücksicht genommen auf sozial Schwächere, ACTA würde zum Großteil die Herstellung von Medikamenten-Generika für die 3. Welt unmöglich machen, doch darüber verliert die westliche Presse kaum ein Wort. Nur über „die Freiheit im Internet“ wird lamentiert… doch die ist in Wirklichkeit doch schon heute – wie so vieles – nur noch „pseudo“.

Eine sehr interessante Sicht auf „intellectual property“, die Auswirkungen auf unsere heutige Gesellschaft und wie es einst konzeptioniert war, bietet die Kurzfilmreihe „Everything is a Remix“ des New Yorker Filmemachers Kirby Ferguson. Sehenswert für alle, die noch über den Tellerrand schauen können.

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About: Ulduar

Seit dem 4. Februar ist RG nach 2 Jahren Content-Stillstand endlich auf Patch 3.1 angekommen: Ulduar – die Raidinstanz in WotLK schlechthin – hat seine Pforten geöffnet. Für eine so große Instanz ist es erstaunlich gut gefixt, auch wenn natürlich mit der Zeit immer mehr Bugs auffallen. Das Wichtige ist, dass Ulduar eben nicht Naxx-Niveau ist sondern deutlich herausfordernder. Die Hardmodes der meisten Bosse sind bisher (in der schwierigsten Stufe) nicht machbar. Das liegt zum Teil an Bugs, zum Teil aber auch daran, dass die ungenerfte 3.1.0-Version von Ulduar auf RG aufgespielt ist und Buffstacking zuvor nahezu komplett gefixt wurde.




Trotz allem konnte TE schon einige Erfolge verbuchen und der neue Content macht definitiv Spaß, Bosswissen und Klassenkenntnis der Spieler vorausgesetzt. Wir freuen uns auf jeden Fall auf viele weitere spannende Fights, tollen Loot und viel Spaß mit Ulduar.

 

PS: The Enlightened sucht wieder Mitglieder. Spielt ihr eine der gesuchten Klassen (siehe Kasten rechts) überdurchschnittlich gut, ist jetzt die Zeit für eure Bewerbung und somit die Chance, den Ulduar-Progress mit einer der besten Gilden auf RG zu machen.

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The Story must go on

Lang erwartet präsentiere ich Euch nun als kleine Weihnachtsüberraschung das 2. Kapitel meiner WoW-Story „Lichtbringer“.

Wer das erste Kapitel noch nicht gelesen hat, oder alles lieber noch einmal im Ganzen „erleben“ möchte, für den habe ich hier den Link zum Teil 1 😉

Leider schreitet die Geschichte in diesem Part nicht allzuweit voran, ich hoffe es wird euch trotzdem gefallen. Ich gebe mir nun auch Mühe, bald das nächste Kapitel herauszubringen – dort wirds dann auch wieder spannender 🙂

Ich wünche Euch allen Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr! Möge das Licht Euch auf allen Wegen begleiten, Eure Aerith

Rithea blinzelte geblendet von den Sonnstrahlen, die durch das Fenster in die große Stube des Waisenhauses hereinfielen. Ihre Hand glitt über das Eichenholz der Tafel und ihr Blick versuchte sich jedes Detail von damals wieder ins Gedächtnis zu rufen. Hier hatten sie alle gesessen – auf Stühlen, Fensterbänken und sogar auf den Holzdielen. Sie waren in vergangene und fabelhafte Welten gereist ohne sich nur einen Zentimeter zu bewegen…

Ein Geräusch hinter ihr ließ sie aus ihren Gedanken hochschrecken. Eine ältere Waisenmatrone in langer Schürze war mit ihrem Besen durch die Stubentür getreten. Als Rithea sich herumdrehte, schlug die Frau plötzlich beide Hände auf ihren Mund und der Besen fiel geräuschvoll zu Boden.
„Rithea? Meine Güte- bist du es wirklich!?“ Die Matrone rauschte heran, um Rithea an ihren wogenden Busen zu drücken. Völlig perplex versuchte diese sich an den Namen der Frau zu erinnern, die ihren anscheinend bereits halb vergessen hatte. Um wenigstens etwas zu antworten sagte sie: „Ja, es ist wirklich schon lange her.“
„Wie groß du geworden bist und –Oh!-  welch‘ blonde Lockenpracht!“, schwärmte die aufgeregte Dame und tätschelte ihre Wange ohne Ritheas rotes Gesicht zu beachten. „Eine halbe Ewigkeit ist das her- mindestens zwanzig Jahre!“, ereiferte sie sich weiter.
„Knapp daneben, es sind zehn Jahre…sehe ich wirklich so alt aus?“, dachte Rithea, schob es aber eher darauf, dass sich ihr Äußeres vom Kind zur jungen Frau doch stark verändert hatte. Es war erstaunlich, dass sie überhaupt erkannt worden war.
„Man schickte uns damals in die Abtei von Nordhain, um mit unserer Ausbildung zu beginnen. Nun komme ich von dort zurück, denn ich hörte mein Bruder sei in der Stadt.“
„Ja genau! Diese schicke Rüstung, geradezu wie eine Paladina!“, nickte ihr die Matrone begeistert zu.
„Oh vielen Dank  – das bin ich nämlich.“, nickte Rithea wenig begeistert über deren Scharfsinn und darüber, dass sie auch nichts über Saram zu wissen schien.
„Hierher bin ich aber aus einem anderen Grund gekommen.“, setzte sie nach, als eine Gruppe laut kreischender Kinder am Hauseingang vorbeirannte. „Morgen ist Vollmond und ich würde gern Narros Fabulas sprechen.“
Die  Hausherrin riss wiederum ihre Hände theatralisch vor den Mund. „Kind, stell dir vor! Seit 3 Monden ist Narros Fabulas schon nicht mehr erschienen. Die Kinder warteten sehnsüchtig, doch wir alle wurden enttäuscht. Ich weiß nicht, ob etwas vorgefallen ist, aber gesagt hatte er bei seinem letzten Besuch kein Wort darüber, dass er fern bleiben will.“
Hörbar enttäuscht entfuhr Rithea nur ein schwaches „Oh!“
Nun, Narros Fabulas war schon ein alter Mann gewesen, als er sie mit seinen Geschichten verzauberte. Dennoch…damals erschien er wie ein allwissender Held aus vergessenen Zeiten. Er war unsterblich.
Eine Illusion aus Kindertagen, wie Rithea feststellen musste. Jetzt würde sie wahrscheinlich nicht erfahren, was ihre immer wiederkehrenden Träume zu bedeuten hatten.
„Ihm muss etwas zugestoßen sein, da bin ich mir sicher!“ Die Matrone gestikulierte eifrig und Rithea stimmte ihr zu.
„Er wäre nicht einfach fortgeblieben, das sieht ihm nicht ähnlich.“

Sie blieb noch eine Weile, um die Neugierde der Hausfrau zu stillen, doch dann verabschiedete sie sich förmlich.
Als sie etwas unzufrieden dem Stadttor entgegen lief, wurde ihr nur wieder allzu bewusst, dass ein Pferd den Marsch deutlich erleichtert hätte. Doch diese Erleichterung konnte man sich nur leisten, wenn die Ausbildung und der Geldbeutel stimmten. Die Rösser der mächtigen Elite wurden deshalb von den Lehrlingen nur allzu oft neidisch beäugt.

Rithea schritt zügig voran und rechnete sich in Gedanken aus, wie lange es dauern würde, bis sie sich endlich ‚Reiterin‘ nennen konnte.

„Du bist immer noch zu Fuß?“ Eine leicht höhnische Stimme ließ sie innehalten. Das dazugehörige Schmunzeln gebührte Saram, der seinen Braunen neben ihr zügelte.
„Bruder!“, rief Rithea betont überrascht und umarmte grinsend den Hals des Pferdes.
„Ich freue mich auch, dich zu sehen.“, erwiderte Saram ungerührt und stieg aus dem Sattel.
„Deine Ausbildung scheint immer noch schleppend voranzugehen.“, stellte er mit sichtlichem Missfallen fest.
Sein langes, reichlich verziertes Gewand und der gewundene Stab machten ihn eindeutig als versierten Magier erkennbar.  Nachdem damals in der Vollmondnacht seine Fähigkeiten entdeckt worden waren, hatte er durch ausgedehnte Studien und hartes Training einen hohen Rang unter den Jungmagiern erworben.
„Es geht vielleicht nicht schnell voran, aber es geht voran!“, verteidigte sich seine Schwester halbherzig. Woraufhin Saram seufzte: „Weil du mit allem, nur nicht mit der Lehre beschäftigt bist.“ –„Ich bin eben vielseitig interessiert.“
Ihr Schlagabtausch hielt sich noch eine ganze Weile aufrecht, bis Rithea plötzlich fragte:
„Sag mal, wo gehen wir eigentlich hin?“
„Nach Goldhain natürlich.“, erklärte Saram, so, als müsste sie Bescheid wissen. „Wir werden eine Gilde gründen.“
Rithea hielt abrupt an. „Was? Jetzt?”
Er nickte entschlossen und setzte seinen Weg ohne sie fort. „Der Zeitpunkt ist günstig, ich bin gerade in der Stadt und du scheinst auch nichts Wichtiges vorzuhaben.“
„Ha-ha!“, versetzte Rithea und rannte nun, um wieder zu ihm aufzuschließen. „Und der wahre Grund?“

 

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Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch

… ins neue Jahr 2012 (möge es nicht das letzte sein 😉 ) wünsche ich all unseren Membern. Auf dass auch das nächste Jahr für TE wieder so erfolgreich wird, wie das Zurückliegende.

Denn 2011 war für RG – und damit auch für die Gilde – ein Jahr, dass schwierig begonnen hat, aber dank viel Engagement vom RG-Team (besonders Elevim) und unserer Offiziere, Klassen- und Raidleiter sowie der Member wunderbar zuende geht. Nach 2 Jahren Content-Stillstand, was die Zahl der aktiven Member hat stark schrumpfen lassen, wurde Malygos releast und TE darf sich nun (nach meinem Kenntnisstand) einzige Gilde mit allen erreichbaren Firstkill-Titeln nennen. Die Aktivität hat wieder zugenommen und wird vermutlich mit dem für Mitte Januar angekündigten Ulduar-Release weiter steigen. So lobe ich mir das!

Den Gewinnern – Juranes, Saltura, Infirisios, Nashya und Theseos – unseres kleinen Weihnachtsevents, die mit erstaunlichem WoW-Wissen glänzen konnten, wünsche ich viel Spaß mit ihren Preisen, uns allen wünsche ich auf jeden Fall schöne Feiertage, etwas Erholung und den schon erwähnten guten Rutsch ins neue Jahr.

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Speedraid Naxxramas auf 3.3.5a

Dass mit 3.3.5a und der vielen Fixarbeit von Elevim die Zeiten unserer vorherigen Speedraids nicht mehr zu halten waren, war irgendwie klar. Deshalb haben wir uns am 11.11.11 närrischerweise zusammengefunden, um eine neue, bugbereinigte, Top-Zeit zu erringen. Gleichzeitig haben wir auch den 4-Reiter-Erfolg eingebaut, da diesen noch einige Raidmember brauchten.

Nach 60 Minuten und 49 Sekunden lag schlussendlich Kel’Thuzad, eine gute Zeit, die aber noch Spielraum für Verbesserungen lässt. Zum einen war das Setup nicht zu 100% optimal, zum anderen gab es ein paar kleine Fehler beim Durchspielen der Instanz. Ich denke bevor Ulduar kommt werden wir noch einen Try wagen und uns wieder an die 55 Minuten-Grenze herankämpfen.

Ein Dank geht neben den Teilnehmern gesondert an Jerry, der das Ganze aufgenommen hat:

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