Diablo 3 Review

Der ein oder andere mag es mitbekommen haben: Diablo 3 ist seit 15.5. „draußen“ und inzwischen bei vielen Einzelhändlern sogar ausverkauft. Das ist außergewöhnlich, zumal der zu erwartende Ansturm ja vorher bekannt war – dennoch haben wohl mehr Spieler zugegriffen, als zunächst vermutet.

Und sie werden nicht enttäuscht. Ich habe, zusammen mit Ytrosh, D3 jetzt auf dem normalen Schwierigkeitsgrad abgeschlossen und muss sagen, dass das Spiel ungemein motivierend ist. Das Prinzip sammeln und kämpfen bekommt eben kaum jemand so perfekt hin wie Blizzard. Man ist immer auf der Suche nach besseren Items oder will „nur noch schnell den EP-Balken voll machen“, weil man dann eine neue Rune für den Lieblings-Spell bekommt. Aber wenn man das dann geschafft hat, ist man ja mitten in einer Quest, na ja die muss man dann noch abschließen…

Natürlich ist zu sagen, dass der normale Modus für erfahrene Spieler zu einfach geraten ist. Wer schon mal etwas ähnliches gespielt hat, wird vor allem von den Bosskämpfen unterfordert sein. Einzig Belial sticht hervor, der ist aber leider nur zufallsbedingt herausfordernder. Meine Zauberin kann mit etwas Pech durch einen einzigen Treffer im Nirvana landen. Alle anderen Bossgegner – inklusive Diablo – sind eher lachhaft vom Schwierigkeitsgrad her und wenn dann die gelben Gegenstände purzeln fühlt man sich zum Teil schon ungerechtfertigt belohnt. Insofern kann ich Michael Graf von der Gamestar nur zustimmen, der den normalen Schwierigkeitsgrad als Tutorial bezeichnet hat. Hier kann man wunderbar das (in meinen Augen sehr gelungene) Runen- und Skillsystem ausprobieren und die Geschichte genießen.

Die wird Diablo-typisch in gezeichneten Zwischensequenzen und über Sprechoptionen bei den beteiligten Charakteren erzählt. Nur beim Aktwechel und am Ende gibt es die großartig gemachten Cinematics, die weitaus sehenswerter sind. Die Geschichte selbst ist nicht besonders originell, aber es macht Spaß, sie zuende zu verfolgen. Ab und an schimmert ein Funken Humor auf, vor allem in den Gesprächen mit den Begleitern. Das hat mir schon bei Dragon Age 2 gefallen.

Ich bin gespannt, wie es nun weiter geht. Der Alptraum-Modus wird uns hoffentlich vor größere Herausforderungen stellen und auf ein paar Runen freue ich mich auch schon. Allen, die Diablo bisher links liegen gelassen haben, kann ich indes nur empfehlen: spielt es an (Gästekeys liegen jeder Packung bei, einfach mal rumfragen) und besonders wenn ihr jemanden fürs Coop-Spiel habt werdet ihr viel Spaß haben.

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