LulzSec löst sich auf

In den letzten Tagen und Wochen hatten sie immer öfter für Schlagzeilen gesorgt: die Hacker des Kollektivs „LuluzSec“. Die spektakulären Hacks und DDoS-Angriffe auf Sony, das FBI, das CIA, die NASA, die US-Navy, SEGA, Nintendo, Bethesda und diverse andere Publisher und Spieleplattformen (u. a. auch „League of Legends“) finden nun scheinbar ihr vorläufiges Ende. Nach 50 Tagen voller Aktivitäten gab die Hacktivisten-Gruppe ihre Auflösung auf Pastebin bekannt. Welche Motive zur Auflösung führten ist nicht bekannt, der Text lässt aber vermuten, dass das Kollektiv so oder so nur für eine bestimmte Zeit geplant war.

Als Grund für die Angriffe wird – wie bei den vorher erfolgten Aktionen der Gruppe – Spaß, Unterhaltung und das Aufdecken von Sicherheitsmängeln angegeben. Doch anders als bisher vermutet scheinen doch auch politische Motive bei der Wahl der Ziele eine Rolle gespielt zu haben: „… hinter der Maske, hinter dem Irrsinn und Chaos, glauben wir wirklich an die AntiSec-Bewegung. Wir glauben so sehr daran, dass wir sie zurückgebracht haben, zum großen Entsetzen derjenigen, die nach mehr anarchistischen Lulz suchten. Wir hoffen, wünschen, betteln sogar, dass die Bewegung sich in einer Revolution manifestiert, die mit oder ohne uns weitermachen kann… Bitte hört nicht auf. Zusammen, vereint, können wir unsere gemeinsamen Unterdrücker in den Staub treten und uns die Macht und Freiheit nehmen, die wir verdienen.

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Ein Kommentar zu LulzSec löst sich auf

  1. Dominik sagt:

    Wenn diese Hackergruppen wirklich politisch ernst genommen werden wollen, müssen sie sich auch eindeutig positionieren. Ein proto-anarchistisches Weltbild ist mir jedenfalls nicht Position genug. Bekennt euch zu etwas, das eine Gesellschaft tragen kann oder einen Neuanfang ermöglicht!