Ich hab mir gestern „Avatar“ von James Cameron im bei uns neu umgerüsteten 3D-Kino angeschaut und muss sagen: Klasse! Daher fühle ich mich jetzt berufen, eine Empfehlung für den Film auszusprechen 🙂
Die Story ist zwar kein Innovationswunder – ein bisschen fühlt man sich an FernGully und die DEFA-Indianerfilme erinnert – versteht es aber trotzdem, die ganze Zeit zu fesseln (UCI macht leider eine Pause zwischendrin, was saumäßig nervt) und treibt die Handlung gegen Ende auf ein sehr gut gemachtes, actionlastiges Finale zu.
Die 3D-Effekte reichen von dezent bis umwerfend, in vielen Szenen wird bewusst (denke ich mal) auf zu starke 3D-Tiefenwirkung verzichtet, da die „vor“ der Bildwand stehenden Objekte, die die größe Tiefenwirkung erzielen, technikbedingt auch schnell unscharf werden. Stattdessen gewinnt das Bild nach „hinten“ deutlich an Räumlichkeit, was an sich schon ziemlich genial aussieht. Umso krasser wirkt es dann, wenn die volle Tiefe genutzt wird: In einigen Szenen flirren Staubpartikel so nahe vor dem Auge, dass man besonders in der zweiten Filmhälfte – wenn man sich schon an den 3D-Effekt gewöhnt hat und er einem seltener bewusst auffällt – versucht ist, sie mit der Hand wegzuwischen. Oder wenn man in einen Abgrund schaut und auf einmal einen echten Höheneindruck bekommt. Genial.
CG-technisch braucht sich der Mix aus Real- und Animationsfilm hinter Technik-Primus „Transformers 2“ nicht zu verstecken, die Modelle sind äußerst detailreich und sehr gut animiert. Besonders beeindruckt haben mit die Bewegungsanimationen, die eigentlich durchweg nicht mehr von realen Bewegungsabläufen zu unterscheiden sind. Zusammen mit dem 3D-Effekt und 1a stimmigem, eingängigem Soundtrack ein beeindruckendes Erlebnis, für das man auch schon mal die 10,30€ (am Kinotag!) pro Karte verschmerzen kann.
Im Foren-Thread könnt ihr diskutieren, außerdem gibt es noch ein paar Bilder.
Prädikate: